Alles, was Sie zum Konnektor­austausch wissen müssen

Seit Herbst 2022 müssen Heilberufler des deutschen Gesundheitswesens ihre TI-Konnektoren austauschen. Betroffen sind all jene Apotheken und Praxen, die Konnektoren im Einsatz haben, deren Herstellungsdatum länger als fünf Jahre zurückliegt. Denn nach dieser Zeit laufen die Sicherheitszertifikate des TI-Konnektors aus. Eine Verbindung zur Telematikinfrastruktur ist dann nicht mehr möglich. Ein Austausch des Konnektors ist unvermeidbar.

Drohende Erstattungs-Kürzungen

Was auf dem Spiel steht

Beim Thema Konnektor-Tausch geht es um nichts weniger als den Zugang zur Telematikinfrastruktur, den der Gesetzgeber für Apotheken, Ärzte und Psychotherapeuten verpflichtend vorschreibt. Die TI selbst ist als “Datenautobahn des Gesundheitswesens” bekannt und soll eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen den einzelnen Leistungserbringer gewährleisten. Verantwortlich für deren Entwicklung ist die gematik GmbH, deren Mehrheitsgesellschafter das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist.

In diesem Konstrukt nimmt der Konnektor eine besondere Stellung ein, denn er stellt eine sichere Verbindung zwischen den Einrichtungen der Leistungserbringer und den Servern der Telematikinfrastruktur her und fungiert somit als elementares Bindeglied der gesamten Gesundheits-IT.

Und genau hier liegt die Krux: Denn wenn der Konnektor nach fünf Jahren nicht mehr funktionstüchtig ist, kann logischerweise auch keine TI-Verbindung hergestellt werden. Ein Zustand, den der Gesetzgeber in dieser Form nicht akzeptiert. Schließlich ist eine Verbindung mit der Telematikinfrastruktur zwingend notwendig, um zentrale E-Health Anwendungen (wie das E-Rezept, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU), den eArztbrief oder auch die elektronische Patientenakte (ePA)) zu nutzen.

Fehlt der TI-Anschluss in Ihrer Praxis oder Apotheke, wird dies vom BMG sanktioniert. Leistungserbringer riskieren also Erstattungseinbußen, wenn der Konnektor nicht rechtzeitig gewechselt wird!

Haben auch Sie einen Konnektor in Ihrer Apotheke oder Praxis?

Dann werden auch die Zertifikate Ihres Konnektors auslaufen. Wir wissen was zu tun ist und beraten Sie bei den nächsten Schritten – ganz unverbindlich und natürlich kostenfrei.

Haben auch Sie einen Konnektor in Ihrer Apotheke oder Praxis?

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Dann werden auch die Zertifikate Ihres Konnektors auslaufen. Wir wissen was zu tun ist und beraten Sie bei den nächsten Schritten – ganz unverbindlich und natürlich kostenfrei.

Die wichtigsten Fragen zum Konnektorwechsel

Wie finde ich das Ablaufdatum meines Konnektor-Zertifikats heraus? Wie funktioniert der Konnektortausch im Detail? Gibt es eine Möglichkeit, den Austausch zum eigenen Vorteil zu nutzen? Was ist überhaupt eine Konnektorfarm? Und was verbirgt sich hinter den Begriffen “Telematik-as-a-Service” bzw. “Konnektor-as-a-Service”?
Diese und viele weitere Fragen werden wir im nachfolgenden FAQ beantworten.

TI-as-a-Service (TIaaS):
TI-as-a-Service, kurz TIaaS, bezeichnet einen Telematikinfrastruktur (TI)-Anschluss, bei dem der TI-Konnektor nicht mehr bei Ihnen vor Ort installiert ist, sondern in einem sicheren Rechenzentrum außerhalb Ihrer Apotheke oder Praxis betrieben wird. Erfahrene Systemadministratoren übernehmen hierbei die komplette Verwaltung und den Betrieb der Konnektoren. Diese Experten sorgen durch ständige Überwachung der fragilen TI-Komponenten, das Einspielen notwendiger Updates und schnellstmögliche Fehlerkorrekturen dafür, dass Sie die Fachdienste der Telematikinfrastruktur störungsfrei nutzen können. In den meisten Fällen bemerken Sie als Heilberufler nicht einmal, dass es Probleme gab. So werden Sie von der technischen Komplexität vollständig entlastet.

Managed-TI:
Managed-TI ist ein Dienstleistungsmodell, das im Wesentlichen als Synonym zu TI-as-a-Service verwendet wird. Es beschreibt einen TI-Anschluss, der von spezialisierten Systemadministratoren verwaltet (gemanaged) und betrieben wird.

Konnektor-as-a-Service:
Konnektor-as-a-Service ist ein weiterer Begriff, der auf dem gleichen Konzept wie TIaaS und Managed-TI beruht.

Konnektorfarm:
Eine Konnektorfarm bezieht sich auf die Konnektor-Infrastruktur in einem Rechenzentrum. Bei TIaaS-Anbietern werden mehrere Konnektoren zentralisiert und gebündelt betrieben. Diese TI-Konnektoren werden in einer skalierbaren und redundanten Umgebung verwaltet, was die Effizienz und Ausfallsicherheit für Sie als Leistungserbringer erhöht.

Bildlich gesprochen funktioniert der Konnektor wie ein Schlüssel zur Telematikinfrastruktur. Und wie jeder Schlüssel könnte auch ein Konnektor theoretisch nachgemacht werden. Damit das nicht passiert, sind im Konnektor sogenannte Stammzertifikate (ugs. auch „Sicherheitszertifikate“ oder „Konnektor-Zertifikate“) verbaut. Dabei handelt es sich um bestimmte Sicherheitsmerkmale, mit denen der Konnektor jederzeit seine Echtheit beweisen kann. 

Diese Stammzertifikate haben aus Sicherheitsgründen eine maximale Lebensdauer von fünf Jahren – das ist eine Vorgabe des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Nach Ablauf dieser Zeit können die Konnektoren folglich nicht mehr beweisen, dass sie “echt” sind, und verlieren damit ihre Funktion.

Die Entscheidung für den kompletten Hardware-Austausch haben die Gesellschafter der gematik gefällt. Neben dem BMG als Mehrheitsgesellschafter zählen hierzu der GKV-Spitzenverband, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Deutsche Apothekerverband und der Verband der Privaten Krankenversicherungen. Gemeinsam entschieden sie am 28. Februar 2022, dass die vorhandenen Konnektoren nach Ablauf der Stammzertifikate gegen neue Geräte ausgetauscht werden müssen.

Ja, das ist weiterhin der Plan. Im Rahmen der “TI 2.0” – so der Name der geplanten Ausbaustufe der derzeitigen Telematikinfrastruktur – soll der technische Betrieb im Gesundheitswesen ohne jegliche Hardware-Komponenten möglich sein. Konnektoren, Praxisausweise oder Kartenterminals werden dadurch nicht mehr benötigt. 

Das Problem ist, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, wann genau die TI 2.0 flächendeckend und praxistauglich implementiert werden kann – insbesondere nicht nach den miserablen Roll-out-Erfahrungen der Vergangenheit (Stichwort E-Rezept).

Das Software-Update stellt auf den ersten Blick eine Alternative zum kompletten Hardware-Austausch dar. Allerdings stört viele Heilberufler, dass das Software-Update keine wirkliche Antwort auf die technische Rückständigkeit der bisherigen lokalen Konnektoren-Lösung ist; schließlich verbleiben die Konnektoren trotz Software-Update in den Apotheken und Praxen und liegen somit weiterhin im Verantwortungsbereich der Heilberufler.

Wegen dieser Zementierung des unbefriedigenden Status quo entscheiden sich deshalb immer mehr Apotheken, Ärzte und Psychotherapeuten im Rahmen des Konnektortauschs für den Wechsel zu einem rechenzentrumsbasierten TI-Anschluss.

Vom Konnektorwechsel sind alle Heilberufler betroffen, die an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen sind. Dazu gehören insbesondere:

  • Arztpraxen und MVZ
  • Psychotherapeutische Praxen
  • Zahnärztpraxen
  • Apotheken
  • Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen

Langfristig werden auch die Konnektor-Zertifikate der folgenden Gruppen erneuert werden müssen:

  • Pflegeeinrichtungen
  • Hebammen
  • Physiotherapeuten und weitere Heilmittelerbringer (z. B. Ergotherapeuten, Logopäden)

Kurz gesagt: Alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen, die für ihre Arbeit einen Konnektor zur Anbindung an die TI nutzen, müssen sich um den Wechsel kümmern.

Die Antwort hängt davon ab, ob Ihr Konnektor bei Ihnen vor Ort steht oder in einem Rechenzentrum gehostet wird. 

Wenn Ihr TI-Konnektor bei Ihnen vor Ort steht, gibt es leider keinen standardisierten Prozess – das Vorgehen ist je nach Anbieter unterschiedlich. Sie sollten im ersten Schritt herausfinden, wann der eigene lokale Konnektor abläuft und sich mit dieser Information an einen IT-Dienstleister wenden. Wenn Sie beim Herausfinden des Ablaufdatums Hilfe benötigen, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen und eine entsprechende Beratung vereinbaren:

TERMIN BUCHEN

Bei einer rechenzentrumsbasierten Lösung mit ausgelagerter Konnektorfarm müssen Sie sich hingegen um nichts kümmern – denn die Zuständigkeit für den Konnektor liegt nicht bei Ihnen, sondern bei Ihrem TI-Partner. Der Konnektor wird von erfahrenen Administratoren geräuschlos im Rechenzentrum ausgetauscht, ohne dass der Betrieb in Ihrer Apotheke oder Praxis davon beeinträchtigt wird oder zusätzlicher Aufwand vonnöten ist.

Ja, eine Anschluss ohne lokalen Konnektor ist möglich. Stattdessen steht der Konnektor in einer sogenannten Konnektorenfarm in einem sicheren Rechenzentrum, wo er von fachkundigen Administratoren installiert und gewartet wird. Das Konnektor-auslagernde Konzept ist auch unter dem Begriff “Telematik-as-a-Service” (TIaaS) oder “Konnektor-as-a-Service” bekannt und bereits bei tausenden Leistungserbringern erfolgreich im Einsatz. Aufgrund der im nächsten Punkt beschriebenen Vorteile einer TIaaS-Lösung überlegen aktuell viele Heilberufler, zu einem solchen TI-Modell zu wechseln. Der Ablauf der Zertifikate in Ihrem Vor-Ort-Konnektor bietet Ihnen die ideale Chance ohne zusätzliche Kosten oder Mehraufwand zu TI-as-a-Service zu wechseln.

Der große Mehrwert einer rechenzentrumsbasierten TI-Lösung (“Telematik-as-a-Service” oder auch “Konnektor-as-a-Service” genannt) ist, dass der Konnektor nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich der Heilberufler fällt.

Das reduziert den Aufwand des jeweiligen Leistungserbringers um ein Vielfaches und legt das hochsensible Gerät in die Hände von erfahrenen Experten. Denn alle wichtigen Vorkehrungen – von der Installation über Wartungsmaßnahmen bis hin zu regelmäßigen Sicherheitschecks – werden in der Konnektorfarm im Rechenzentrum getroffen. Apotheker, Ärzte und ihre Teams können sich also auf die Patienten konzentrieren, statt sich um das Management und Monitoring der TI-Konnektoren zu kümmern.

Auch kostspielige Technikereinsätze sind mit einem Anschluss via TI-as-a-Service ausgeschlossen. Denn die Verantwortung für den Betrieb des TI-Konnekotors liegt beim TI-Anbieter, nicht bei Ihnen als Leistungserbringer. Und sollte es trotz aller Sorgfalt zu einer Störung Ihrer TI-Verbindung kommen, sind die erfahrenen Administratoren im Rechenzentrum sofort zur Stelle und können das Problem lösen. Als Apotheker oder Arzt merken Sie davon nichts.

Auch beim Thema Konnektortausch zeigt sich der Vorteil einer rechenzentrumsbasierten TI-Lösung sehr deutlich. Während für Kunden eines herkömmlichen TI-Anschlusses eine Menge administrativer Aufwand anfällt (Bestimmung des Ablaufdatums, Anforderung eines Technikertermins, Einschränkung des Praxisbetriebs), kann beim “Telematik-as-a-Service”-Modell der Austausch der Hardware schnell und geräuschlos im Hintergrund vollzogen werden. Hier zeigt sich erneut: Im Vergleich zu einem teuren, wartungsintensiven Einzelgerät ist eine Nutzung einer ausgelagerten Konnektorfarm die bessere Option.

Ja, mit unserer TI-Verwaltungssoftware RED telematik manager, können Sie Ihren TI-Anschluss ganz einfach selbst verwalten. Ein Vorteil, den nicht jeder TI-as-a-Service Anbieter bietet. Selbstverständlich erhalten Sie aber auch ausführliche Hilfe von unserem Kundenmanagement.

Bei den neuen Konnektoren gilt das gleiche Prinzip wie bei den alten: Nach einer Dauer von fünf Jahren laufen die Zertifikate aus und die Geräte sind nicht mehr funktionsfähig. Zu einem erneuten Konnektoraustausch wird das aber voraussichtlich nicht führen – schließlich ist davon auszugehen, dass zu diesem Zeitpunkt bereits die TI 2.0 einsatzbereit ist.

Nein. TI-Anschlüsse müssen mit allen Primärsystemen interoperabel sein – so schreibt es der Gesetzgeber vor (§ 332a SGB V). Apotheken, Ärzte und Psychotherapeuten können also trotz eines Konnektorwechsels mit ihrem gewohnten Warenwirtschafts- bzw. Praxisverwaltungssystem weiterarbeiten.

Übrigens: RED bietet sowohl einen TI-Anschluss als auch ein Praxisverwaltungssystem für Ärzte und für Psychotherapeuten an. Mit dieser Lösung aus einer Hand profitieren Sie nicht nur von attraktiven Rabatten und genau abgestimmten Systemen, sondern haben auch einen zentralen Ansprechpartner bei allen technischen Fragen.

BERATUNG BUCHEN

Dr. med. Anne Albus

Anwenderin spricht über ihre Erfahrungen:

„RED medical hat sein Versprechen halten können!“

Dr. med. Anne Albus

Anwenderin spricht über ihre Erfahrungen:

„RED medical hat sein Versprechen halten können!“

„RED medical hat sein Versprechen halten können!“

Nutzen Sie den Konnektortausch zu Ihrem Vorteil!

01

Kein Installations­aufwand vor Ort

Bei einem rechenzentrumsbasierten TI-Modell (TI-as-a-Service) wird die Installation und Konfiguration Ihres neuen TI-Anschlusses per Fernwartung durchgeführt, ein kostspieliger Technikereinsatz ist nicht notwendig. Dadurch bleibt Ihnen technischer Aufwand erspart und Ihr Betrieb kann ohne Unterbrechung weitergeführt werden.

02

Große Kosten- und Ressourcenersparnis

Durch den intelligenten Systemaufbau der Konnektorfarm im Rechenzentrum sparen Sie bares Geld. Auch deshalb befinden sich die Kosten für die Managed-TI von RED innerhalb der Erstattungspauschalen. Unterm Strich kommen Sie also ohne Zuzahlung aus.

03

Absicherung für zukünftige Neuerungen

Mit TI-as-a-Service werden Sie zur konnektorlosen Apotheke bzw. Praxis. Dadurch arbeiten Sie im Grunde bereits auf TI 2.0-Niveau und bei zukünftigen Hardware-Neuerungen oder Technologiewechseln werden alle notwendigen Vorkehrungen geräuschlos im Hintergrund durchgeführt.

Sie profitieren dabei von drei wesentlichen Vorteilen

01

Kein Installationsaufwand vor Ort

Bei einem rechenzentrumsbasierten TI-Modell (TI-as-a-Service) wird die Installation und Konfiguration Ihres neuen TI-Anschlusses per Fernwartung durchgeführt, ein kostspieliger Technikereinsatz ist nicht notwendig. Dadurch bleibt Ihnen technischer Aufwand erspart und Ihr Betrieb kann ohne Unterbrechung weitergeführt werden.

02

Große Kosten- und Ressourcenersparnis

Durch den intelligenten Systemaufbau der Konnektorfarm im Rechenzentrum sparen Sie bares Geld. Auch deshalb befinden sich die Kosten für die Managed-TI von RED innerhalb der Erstattungspauschalen. Unterm Strich kommen Sie also ohne Zuzahlung aus.

03

Absicherung für zukünftige Neuerungen

Mit TI-as-a-Service werden Sie zur konnektorlosen Apotheke bzw. Praxis. Dadurch arbeiten Sie im Grunde bereits auf TI 2.0-Niveau und bei zukünftigen Hardware-Neuerungen oder Technologiewechseln werden alle notwendigen Vorkehrungen geräuschlos im Hintergrund getätigt.

Kontakt aufnehmen

Wir helfen Ihnen gerne!

Um vom bevorstehenden Zertifikatsablauf Ihres TI-Konnektors zu profitieren und auf die zukunftssichere TI-as-a-Service-Lösung umsteigen zu können, bieten wir Ihnen gerne einen unverbindlichen und kostenfreien Beratungstermin an. Tragen Sie sich einfach in unseren Kalender ein: